Auf der „Entrepreneurship Summit 2012“ in Berlin von und mit Prof. Dr. Günter Faltin (einigen vielleicht schon von anderen Videos bekannt) hat der Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther einen Vortrag zu seinem Dauerthema gehalten: Begeisterung.
Der Vortrag ist in guter Qualität aufgenommen worden und enthält etliche der prägnanten Beispiele, die Hüther auf seinen vielen Vorträgen immer und immer wieder bringt. Für jeden, der ihn noch nicht live oder im Video-Vortrag erlebt hat, ist das eine gute Möglichkeit einen Überblick zu bekommen. Leider lässt er sich nicht einbetten, daher hier der Link zur Video-Seite:
Gerald Hüther – Discover your potential – Entrepreneurship Summit 2012 in Berlin
Themen des Vortrags:
- der (Irr-)Weg der Hirnforschung und Küchenschaben
- von „genetischen Programmen“ und „Gedächtnis-Molekülen“
- feste Vorstellungen und unkonventionelle Herangehensweisen
- Plastizität des Gehirns bis ins Alter vorhanden
- Leistungsgedanke versucht mit Anstrengung das Hirn zu entwickeln
- „Training“ für das Hirn wurde in Folge lange als sinnvoller Weg propagiert
- Begeisterung sorgt für die Ausschüttung „neuroplastischer Botenstoffe“
- Vernetzungen entwickeln sich mithilfe dieser Vorgänge
- Potenzial ist bei jedem Menschen vorhanden – liegt oftmals brach
- Warum sterben die Lachse nach dem Laichen?
- Transformation statt Revolution zur Potenzial-Entfaltungs-Kultur
- Kann ein 85-jähriger noch Chinesisch lernen?
- Wir brauchen andere Menschen um zur Begeisterung zurückzufinden
- Erfahrungen müssen „unter die Haut gehen“ und sind eine „Verknüpfung von Wahrnehmungen“
- dazu werden kognitive Netzwerke mit emotionalen Netzwerken verknüpft
- Vernachlässigung einer der beiden Komponenten sorgt für ausbleibenden Erfolg
- Erfahrungen werden zu inneren Haltungen / Einstellungen
- Verhalten ist Ausdruck der inneren Haltung die im Laufe des Lebens von ungünstigen und günstigen Erfahrungen entstanden ist
- Haltungen können nicht gelernt oder trainiert werden
- Gestalter innerhalb des eigenen Rahmens werden
Mit diesem Thema ist Prof. Hüther schon seit einigen Jahren inhaltlich unterwegs – so z.B. auch bei Precht. Auch wenn es nichts grundlegend neues sein mag, so wird das Thema „Begeisterung“ doch bei vielen Menschen zu wenig gewürdigt und berücksichtigt. Das kann jeder für sich selbst entwickeln und dann positiv auf andere ausstrahlen.
Ich habe für mich daraus den folgenden Satz gemacht, den ich täglich mehr und mehr bei Arbeit und Freizeit berücksichtige:
Vielen dank werde ich mir heute Abend dann in ruhe mal angucken.