Das hatte ich gar nicht mitbekommen, Marina Weisband war bei Richard David Precht. Die Sendereihe verfolge ich lose, seit sie im vorigen Jahr gestartet ist.
Es geht natürlich um Politik, Transparenz und gläserne Bürger in einer modernen Gesellschaft. Die Frage „Wie weit darf ein Staat bei der Überwachung seiner Bürger gehen“ kommt ebenso zur Sprache wie die Rolle des Politikers in unserer Sensations-hungrigen und verurteilenden Medien-Welt.
Kein Durchbruch, aber einige Denkanstöße kann sicher jeder für sich mitnehmen – es sei denn, er verfolgt sowieso jeden Schnipsel zum Thema.
Was mir bei Precht immer wieder auffällt, sind diese „auswendig gelernt“ wirkenden Passagen – insbesondere am Anfang und am Ende – die das ganze Sendekonzept ein Stück weniger authentisch machen. Denn wenn ein Format mit der Kamera so dicht drauf geht und es eher konversationalen Charakter bekommt, wirkt es eigenartig gekünstelt wenn plötzlich einer „aus der Konserve daherlabert“.
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