Was ist ein RSS-Feed?

RSS-Feed-IconRSS-Feeds finden sich auf immer mehr Websites, meist sind sie an dem orangen Symbol mit den weißen Viertelkreisen zu erkennen. Das “RSS” steht für Really Simple Syndication, hat also etwas mit ganz einfacher Verbreitung von Information zu tun: unter einer bestimmten Adresse werden Informationen (z.B. die letzten 10 Einträge auf einer Webseite) als RSS-Feed angeboten und können so auf verschiedeneste Art weiterverwendet werden.

Einheitliches Format zum einfachen Austausch von Informationen

Sowie eine neue Information über den RSS-Feed veröffentlicht wird (was in der Regel automatisch über die Inhaltsverwaltungs-Software geschieht), kannst Du Dich über das Erscheinen eines neuen Beitrags benachrichtigen lassen. So verpasst Du keine wichtige Information mehr. Sogar die Liste der Nobelpreisträger lässt sich mittlerweile über dieses Format abfragen.

Es gibt 2 entscheidende Unterschiede zur E-Mail (z.B. abonnierter Newsletter):

  1. Die Feeds haben alle ein einheitliches maschinenlesbares Format, was die Weiterverarbeitung und einheitliche Darstellung vereinfacht (z.B. durch einen speziellen Feed-Reader)
  2. Der Nutzer entscheidet, wann er die Nachricht zugestellt bekommen möchte, und muss sich nirgendwo abmelden (wie bei einem Newsletter), wenn er ihn nicht mehr erhalten will. Es genügt, den RSS-Feed aus dem News-Reader zu entfernen.

Programme & Dienste, die sich als RSS-Reader eignen

Webbasierte Feed-Reader: eine Website (oder besser Webdienst), die es ermöglicht, die abonnierten Nachrichten-Feeds gleich online zu lesen, es ist kein zusätzliches Programm notwendig:

Spezielle Feedreader: diese müssen extra auf dem Computer installiert werden bevor das Lesen der RSS-Nachrichten möglich wird:

  • RSSOwl (für Windows, MacOS, Linux und Solaris)

Bestehende Programme: immer mehr Programme, die sich sowieso auf dem Rechner befinden, werden von den Entwicklern mit RSS-Funktionalität ausgerüstet, wie z.B. die folgenden:

Auch diese kommen mittlerweile mit RSS-Fees klar. Unterschiedlich ist vor allem die Möglichkeiten zur Verwaltung der Feeds. Bei mehr als 20-30 RSS-Feeds kann die Übersicht schnell verloren gehen. Daher empfiehlt es sich, die Feed in Ordnern und ggf. Unterordnern und nach Wichtigkeit gestaffelt anzuordnen.

Dafür muss jedoch jeder seine eigenen Methode finden, das ist so wie beim Zeitunglesen: manche fangen eben immer beim Sportteil an…

Informations-Überflutung?

Etliche Intensiv-Nutzer haben mehr als 500! RSS-Feeds abonniert, Tendenz steigend. Ein RSS-Reader hilft dabei, nur die ungelesenen Beiträge anzuzeigen und die Übersicht durch sinnvolle Kategorisierung und Priorisierung zu erhöhen. Der ungeübte RSS-Leser sollte auch nicht davor zurückschrecken, einmal alle ungelesenen Nachrichten mit einem Klick als gelesen zu markieren, wenn sich zu viel Material angesammelt hat (so doll tut das gar nicht weh…).

Das Informations-Verhalten der Nutzer verändert sich schrittweise und es werden immer neue Technologien entwickelt, um der wachsenden Informationsmenge Herr zu werden. Besonders spannend sind Möglichkeiten, das (RSS-Feed)-Leseverhalten des jeweiligen Nutzers zu analysieren und entsprechende Beiträge bevorzugt zu präsentieren (durch entsprechende Reader-Software). In diesem Bereich wird in den nächsten Jahren noch einiges passieren, womit sich die Effektivität für den einzelnen Benutzer immens steigern lässt.

Wo gibt es die hübschen RSS-Icons?

Auf feedicons.com kannst Du Dir ein kostenloses Archiv mit verschiedenen Größen des typischen Feed-Icons runterladen. Es enthält sowohl fertige Bildchen in verschiedenen geeigneten Größen als auch eine Vektorvorlage für verlustfreies Skalieren und zum anpassen der Farbe.

Wo Du gerade dabei bist, Dich über RSS-Feeds zu informieren, kannst Du das ja gleich ausprobieren und den RSS-Feed dieser Website abonnieren: RSS-Feed dieser Seite 😉

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