Am Wochenende kam ein kleines Päckchen an, auf das ich schon recht lange gewartet habe. Stephen P. Anderson hatte irgendwann die Idee, einige der immer wiederkehrenden psychologischen Prinzipien, nach denen wir Menschen funktionieren und auf die er bei seiner Arbeit als Designer immer wieder stieß, in einer Übersicht zusammenzufassen.
Das „Mental Notes Card Deck“ war als Idee geboren. Da er das Ganze auch irgendwie finanzieren musste, hat er sich kurzerhand überlegt, die Idee zu beschreiben und im Internet zur Verfügung zu stellen mit einem Bestellformular, bei dem der Preis – wenn ich mich richtig erinnere – je bestellte 100 Stück auf eine neue Stufe anstieg (dabei waren schon mehrere der Prinzipien im Einsatz, unter anderem: Scarcity, Limited Duration, Social Proof, Value Attribution).
Da ich die Idee toll fand, habe ich mir gleich so ein Set geordert (das dürfte mittlerweile mindestens ein Dreivierteljahr her sein…), das ich nun endlich in Händen halte.
Die edle Leder-Box, in der die Karten unerwarteterweise verstaut sind, hat durch die unsanfte Untersuchung beim deutschen Zoll keine größeren Zerstörungen abbekommen, also alles halb so wild.
Nach dem Öffnen der ledernen und mit Samt ausgekleideten Box offenbart sich der Inhalt: ein eingeschweisster Kartenstapel mit 52 Karten (und 2 Dummy-Karten) und eine kleine Anleitung.
In der Anleitung wird nocheinmal kurz die Entstehung der Idee dargestellt und eine kleine Einführung zur Benutzung der Karten gegeben (was aufgrund der Einfachheit eigentlich nicht notwendig ist – aber gut).
Die Karten sind deutlich größer als beispielsweise von einem normalen Spielkarten-Stapel gewohnt (ca. doppelt so groß), was bei der Menge der abgedruckten Information sicher auch sinnvoll ist, damit es übersichtlich bleibt.
Mir gefällt das Set der 52 Karten super, die Ausarbeitung ist wirklich toll gelungen und auch der Ledereinband macht es zu einer wertigen Ergänzung in der heimischen Psycho-Bibliothek. Die Illustrationen von Kevin Cornell, die jede einzelne Karte zieren, erleichtern den Zugang zur Information und lockern die Thematik etwas auf, indem sie zum Schmunzeln anregen.
Ach ja, auf der Hülle, in der die Box steckte, ist übrigens ein Johnny Depp Zitat zu lesen:
Dem ist nicht viel hinzuzufügen 😀
Weitere Infos zum Projekt auf getmentalnotes.com »