Matt Groening ist „die ganze Zeit überglücklich“

Im Artikel zum 60 Geburtstag des Simpsons-Erfinder Matt Groening, wird dieser mit einer Erläuterung dazu zitiert, warum er „die ganze Zeit überglücklich“ ist:

Die „Hölle“ von Los Angeles, sie hat Matt Groening letztendlich berühmt und reich gemacht, doch vergessen hat er sie nicht. „Ich beurteile mein Leben danach, wie schlecht es einmal war“, sagte er vor ein paar Jahren dem Internet-Magazin Salon.com. „Wenn ich meine Miete bezahlen konnte, war ich überglücklich.“ Jetzt, fügte er hinzu, sei er die ganze Zeit überglücklich.

Mancher argumentiert, dass „man auch mal schlechte Zeiten erlebt haben muss, damit man die guten zu schätzen weiß“. Das ist nicht meine persönliche Sichtweise, trotzdem trifft aber oft zu: wenn man schlechte Zeiten erlebt hat, weiß man die guten meist sehr zu schätzen – allerdings eben nicht nur dann. Das hängt auch davon ab, wie traumatisch die negativ besetzten Erfahrungen waren – wie stark sie sich in die eigene Erinnerung eingebrannt haben.

Wer zum Beispiel einen derben Schicksalsschlag erleidet und sich wieder aufrappelt oder nach schwerer Krankheit wieder völlig genesen ist, kann sein Leben wie nach einer zweiten Geburt empfinden sozusagen als neue Chance. Die alltägliche Wahrnehmung kann dabei nachhaltig deutlich von der früheren Haltung abweichen und mehr als zuvor persönliches Glück und Zufriedenheit wiederspiegeln.

Hat sich bei Dir durch eine schwerwiegende Erfahrung oder eine schwierige Zeit Dein Glücksempfinden deutlich gewandelt?

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