Unter dem Namen CulturedBeef haben niederländische Wissenschaftler um Professor Mark Post Fleisch aus der Retorte gezüchtet. Das bedeutet, es musste kein Tier für die unmittelbare Herstellung sterben, aber es handelt sich trotzdem um Fleisch.
Der erste Burger aus dem so hergestellten Fleisch wurde nun verkostet – und schmeckte den Probanden erstaunlich gut – wenn auch aufgrund fehlender Blut- und Fett-Zellen etwas fade.
Einer der Google Gründer (Sergey Brin) hat das Projekt mit ca. 250.000 Euro finanziert. Hier ein Video, in dem das Thema erläutert wird:
In 10 bis 20 Jahren könnte das Produkt laut Professor Post marktreif sein, und so möglicherweise Fleisch-Herstellung ohne Massentierhaltung und immensen Resourcen-Verbrauch ermöglichen. Ganz ohne Tiere ging es aber bisher doch noch nicht: die benötigten Stammzellen wurden einer Kuh entnommen und die verwendete Nährlösung stammte aus einem Kälberfötus.
Für die Kühe bedeutet ein Erfolg in diesem Bereich kurioserweise allerdings quasi das Todesurteil: denn wenn wir Menschen kein Fleisch von echten Kühen mehr brauchen, dann werden wir uns auch kaum die Mühe machen, uns welche zu halten – außer vielleicht zur Herstellung von Milchprodukten, aber die sollte man sowieso nicht unbedingt so viel zu sich nehmen, denn Milchprodukte machen Alzheimer und möglicherweise Parkinson (bei Genuß von täglich knapp einem halben Liter Milch in der Lebensmitte hatten Personen ein 2.3-faches Risiko gegenüber Menschen, die keine Milch tranken).
So ganz wie ein leckeres Steak oder eine gegrillte Putenbrust schmeckt das „Fleisch“ allerdings nicht, denn es handelt sich nicht um ein zusammenhängendes Stück, sondern eine aus 20.000 einzelnen millimeterdicken Fleisch-Streifen zusammengepresste Masse – also quasi Gehacktes.
via: Golem
Würdet Ihr so einen künstlich hergestellten Burger essen? Oder ist das dann kein „richtiges“ Fleisch?
Ich würde das auf jeden Fall probieren. Mir fällt nichts ein, was dagegen spricht – im Gegenteil.
hab mir den entsprechenden artikel auf vice durchgelesen..
da gabs dann auch gleich eine reihe an (guten) artikeln über „lebensmittel“ wie den hier
http://www.vice.com/de/read/es-gibt-ihn-nicht-den-laechelnden-biobauer-mit-der-gluecklichen-henne-auf-dem-arm
ich als vegetarier bleib lieber bei imitaten aus weizen und soja. der evtl. kilopreis von 70,- macht es auch nicht attraktiver..
werd demnächst mal vorsätzlich analogkäse probieren! 😉
Mahlzeit! 😉