Unter dem Titel „Die Leica-Geschichte – Lichtblicke aus Wetzlar“ lief im Hessischen Rundfunk eine kurzweilige Dokumentation (Mediathek UPDATE: Link funktioniert nicht mehr – siehe Beitragsende) über die Entstehung und Entwicklung der Marke „Leica“ – eine Zusammensetzung aus „Leitz(sche) Camera“. Der Junior-Chef Ernst Leitz (unter dessen Führung die erste Kamera entwickelt wurde) führte bis zu seinem Tode 1956 selbst die Geschäfte der optischen Werke in Wetzlar.
Auf Basis der 1913 von Oskar Barnack entwickelte „Ur-Leica“, die eigentlich nur ein „Gerät zur Überprüfung der Filmempfindlichkeit“ war, wurde die Kamera-Herstellung im Jahr 1924 als neues Geschäftsfeld aufgrund der negativen Absatz-Entwicklung der Mikroskop-Produktion vom Unternehmen entwickelt. Damit wurde in den 20er Jahren die Kleinbildkamera kreiert und die Fotografie revolutioniert.
Die Sendung gewährt einige Einblicke in die Kamera-Produktion von damals und heute (inklusive die hauseigene Service- und Reparatur-Abteilung). In der Dokumentation kommen sowohl die Zeit des zweiten Weltkrieges und die Auswirkungen auf die Firma als auch die Rolle von Ernst Leitz während des Krieges zur Sprache.
Außerdem werden die Schwierigkeiten des Unternehmens angesprochen, mit der Weiterentwicklung der Kamera-Welt mitzuhalten, insbesondere im Bereich der Spiegelreflexkameras mit Autofokus und später der Digitalkamera. Die daraus (und aus einigen anderen Fehlentscheidungen) resultierende geschäftliche Entwicklung des Unternehmens machte viele Entlassungen notwendig und heute ist die Marke „Leica“ nicht mehr in Familien-Hand. Trotzdem hat Leica unter neuer Führung und neuen Investoren den Anschluss geschafft und produziert weiter hochwertige Kameras für Profis und ambitionierte Amateure.
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Update: da die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender das Material nur eine bestimmt Zeit vorhalten dürfen, ist der Link nicht mehr funktionsfähig. Der hr hat aber die Sendung in seinen Youtube-Kanal hochgeladen: Leica-Geschichte auf YouTube
Der Link ist ziemlich tot. Dabei wollte sich der Papa das gerade reinziehen 😉
Das ist der Nachteil an der begrenzten Verfügbarkeit in den Mediatheken – dabei hatte ich das extra runtergeladen zum Gucken, aber anschließend gelöscht (Notiz an mich selbst: zukünftig immer alles in dieser Richtung archivieren…)
Offenbar hat der hr das allerdings in seinen YouTube-Channel hochgeladen (eigenartig, wird dann nicht strenggenommen die gesetzlich verordnete Speicherfrist umgangen?) somit kann sich „der Papa“ das jetzt trotzdem ansehen – viel Spaß! 😉